Aus dem Inhalt:
Das Wort Prepaid heisst übersetzt "im Voraus bezahlt" und bedeutet im Bereich des Mobilfunks die Beanspruchung von Leistungen, gegen ein im Voraus bezahltes Guthaben. Im Gegensatz zu einem Handyvertrag mit Laufzeit, zahlt der Kunde ein gewisses Guthaben auf die Prepaidkarte ein und verbraucht dieses im Anschluss durch Gespräche, schreiben von Kurzmitteilungen und der Nutzung des mobilen Internets.
Bei den klassischen Handy-Verträgen mit einer Laufzeit von meist zwei Jahren, bekommt der Kunde ein Rechnung zugestellt, nachdem er die Leistungen des entsprechenden Mobilfunk-Providers in Anspruch genommen hat. Der Rechnungsbetrag variiert dabei ganz nach dem Verbrauch des Kunden (Gespräche, Kurzmitteilungen, verbrauchtes Daten-Volumen). Wer sich für eine Prepaid-SIM-Karte entscheidet hat den grossen Vorteil, Kontrolle über die Kosten zu haben. Denn ist das vorausbezahlte Guthaben aufgebraucht, fallen keine weiteren Kosten an. Der Kunde kann selbst wählen, in welcher Höhe das Guthaben aufgeladen werden soll. Man kann Guthabenkarten mit Beträgen über 15, 30 und 50 Euro kaufen.
Ein Nachteil von Prepaidkarten ist, dass die Kosten für Telefongespräche pro Minute und für jede Kurzmitteilung relativ teuer sind. Wer mit seinem Handy viel telefoniert oder gerne SMS schreibt, der zahlt im Vergleich zu einer Smartphone-Allnet-Flatrate folglich drauf. Der Nutzer eines Allnet-Flatrate Tarifs kann, zum vereinbarten monatlichen Pauschalpreis, unbegrenzt in alle Mobilfunknetze sowie Festnetze in Deutschland Telefongespräche führen, SMS versenden und im mobilen Internet surfen.
Führt man mit seinem Smartphone also viele Gespräche, surft viel im World Wide Web und versendet eine Menge Kurzmitteilungen, lohnt sich also eine einfache Prepaid-SIM-Karte umso weniger.
Weiterhin sind Prepaidtarife nicht mit einem günstigen Smartphone zu haben, welches man jeden Monat über die Kosten abbezahlt. Diese Kunden müssen sich bei Verträgen mit einem Smartphone, jedoch meist über zwei Jahre lang an den Provider binden.
Mit einem Prepaidtarif hat man die volle Kontrolle über die Kosten, da man nur das bezahlen muss, was man an Gesprächsminuten, Kurzmitteilungen und MB bzw. GB beim mobilen Internetsurfen verbraucht. Die Vorgehensweise ist ganz einfach: ein bestimmter Geldbetrag wird als Guthaben auf die Prepaidkarte aufgeladen und man kann damit so oft und so lange Gespräche führen, Kurzmitteilungen versenden und im mobilen Internet surfen, bis dieses Guthaben aufgebraucht ist.
Ist das Guthaben verbraucht, kann man nur noch Anrufe und Kurzmitteilungen empfangen. Es muss also zuerst wieder Geld aufgeladen werden, um selbst wieder aktiv sein zu können. Der Pluspunkt, wenn man sein Mobiltelefon eine Weile nicht so oft nutzt, bezahlt man entsprechend weniger. Zudem haben Prepaid-Karten keine bzw. sehr kurze Laufzeiten im Gegensatz zu einem Handyvertrag. So hat man die Möglichkeit, ganz flexibel nach einem günstigeren Tarif im online Prepaid-Vergleich zu suchen und ohne Wartezeit auch schnell den Anbieter zu wechseln.
Der unabhängige Prepaid Vergleich lässt sich online ganz einfach durchführen. Um einen geeigneten und günstigen Tarif für seine persönlichen Anforderungen zu finden, sind nur wenige Schritte im kostenlosen Prepaid-Vergleich erforderlich:
Der Nutzer kann hier wählen, wie viele Gesprächsminuten der Tarif in das deutsche Mobilfunknetz sowie Festnetz enthalten soll. (Ausgenommen sind jedoch Sonderrufnummern und Mehrwertdienste).
Tipp:
Wer Minutenpakete gleich mitbestellt, kann oft einiges an Geld sparen.
Wer seine bisherige Handynummer behalten möchte, für den ist die Rufnummernmitnahme beim Abschluss eines neuen Tarifs immer gratis. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache als Portierung bezeichnet. Sehr viele Provider geben ihren Kunden einen Bonus, wenn sie die alte Mobilfunk-Rufnummer portieren wollen. Wird im Vergleichsrechner also "ja" ausgewählt, dann wird der Bonus gleich in die Berechnung des Preises einbezogen. Der bisherige Anbieter darf für die Rufnummernmitnahme nicht mehr als 6,82 Euro brutto verlangen (Entscheid der Beschlusskammer 2 der Bundesnetzagentur, ab dem 20. April 2020).
Mit dieser Filteroption lässt sich das Datenvolumen wählen, das man in der entsprechenden Geschwindigkeit im Tarif nutzen kann. Wurde das Daten-Volumen vor Ende des Monats bereits verbraucht, drosselt der Provider die Schnelligkeit.
Alle Netzanbieter des deutschen Mobilfunks sind hier schon mit einem Haken versehen. Will man Angebote eines bestimmten Providers nicht aufgelistet bekommen, ist das entsprechende Häckchen des Anbieters zu entfernen.
Mit diesem Filter kann der Nutzer weitere Details zum Prepaidtarif wählen:
Unbegrenzt SMS versenden.
Macht man hier ein Häkchen, bekommt man auch Spezialangebote für junge Leute, Schüler und Studenten gelistet. Die Mobilfunkanbieter offerieren hier oftmals Vergünstigungen und Extra-Leistungen.
Setzt man einen Haken in dieses Feld, bekommt man Tarife gelistet, welche die Möglichkeit zum Surfen im 4G LTE-Netz bieten.
Tipp:
Mit dem LTE-Netz hat man eine deutlich höhere Geschwindigkeit und meist auch einen besseren Netz-Empfang in ländlichen Regionen.
Hat man alle Angaben im Prepaid-Vergleich gemacht, muss man nur noch "Tarife vergleichen" anklicken und schon bekommt man unmittelbar die, zu den gemachten Eingaben, passenden Prepaid Tarife der verschiedenen Anbieter gelistet. Einfach und transparent kann man nun die Angebote für Prepaidkarten online prüfen.
Ist das richtige Prepaidangebot im Vergleich dabei, muss man einfach nur direkt mit einem Klick "zum Anbieter" auf die Website des Providers wechseln und dort den neuen Prepaidtarif online abschliessen.
Eine Prepaidkarte bekommt man heute bereits für Null Euro kostenlos. Ebenso gibt es Angebote auf dem Markt, bei denen Provider die SIM-Karte für einen einmaligen Betrag von zum Beispiel 6,99 Euro anbieten, jedoch hierzu ein Start-Guthaben von beispielsweise 10 oder 15 Euro vergüten und somit für den Kunden dann auch wieder gratis sind.
Wieviel man für eine im Voraus bezahlte SIM-Karte bezahlen muss, liegt schlussendlich daran, was für Leistungen man zum Basistarif dazubuchen möchte, wie zum Beispiel ein bestimmtes Daten-Volumen, eine Flatrate für Kurzmitteilungen oder entsprechende Gesprächsminuten usw. Kostenlose und günstige vorausbezahlte SIM-Karten findet man ganz einfach online im unabhängigen Prepaid-Vergleich.
Bei vielen Anbietern der im Voraus bezahlten Tarife für Mobiltelefone kostet die Gesprächsminute oder eine Kurzmitteilung zur Zeit neun Cent. Wenig Provider können diesen Preis mit sechs Cent für eine SMS oder für Telefonie pro Minute unterbieten. Im unabhängigen Prepaidkarten Vergleich lassen sich diese Preise ganz transparent online vergleichen.
Wird zum Tarif jedoch eine Allnet-Flat für Telefonie und Kurzmitteilungen hinzugebucht, kann der Nutzer unbegrenzt SMS verschicken und Gespräche ins deutsche Mobilfunk- und Festnetz führen. Doch für so eine Flatrate muss der Kunde jeden Monat auch einen entsprechend hohen Preis bezahlen.
Das Daten-Volumen gibt an, wie viel Daten aus dem World Wide Web monatlich geladen werden können, ehe eine Drosselung oder eine Datenautomatik greift. Wieviel Datenvolumen man braucht, ist ganz vom individuellen Verhalten des Nutzers abhängig und ob er sich oft an Orten befindet, an denen WLAN (abgekürzt für Wireless Local Area Network, heisst drahtloses lokales Netzwerk) genutzt werden kann.
Für Handybesitzer die eine mobile Datenverbindung nicht so oft brauchen, kann ein Daten-Volumen unter 1GB schon genügen. Wer das mobile Internet aber sehr oft und umfangreich nutzen will, wie etwa Filme oder Musik streamen, für den ist ein Datenvolumen von mindestens 5GB zweckmässig.
Viele Nutzer legen Wert darauf, die bisherige Mobilfunkrufnummer zum neuen Tarif mitzunehmen. Prinzipiell ist dies bei allen Prepaid-Tarifen auf Wunsch möglich, die alte Handy-Rufnummer mitzunehmen. Dieser Vorgang nennt sich Portierung. Dies ist kein grosser Aufwand und lässt sich ganz einfach erledigen.
Hat man sich für einen neuen Prepaidtarif entschieden, braucht man einfach nur seinem bisherigen Mobilfunkanbieter unter Beachtung der Frist den bisherigen Tarif zu kündigen und einen Antrag für die Mitnahme der Handynummer zu stellen. Wird der Anbieter gewechselt, muss man darauf achten, dass alle persönlichen Daten übereinstimmen.
Viele Provider von Prepaidkarten geben ihren Kunden einen Bonus für die Rufnummernmitnahme. Der alte Anbieter lässt sich die Rufnummernmitnahme bezahlen und darf dafür aber nicht mehr als 6,82 Euro brutto verlangen (nach einem Entscheid der Beschlusskammer 2 der Bundesnetzagentur ab dem 20. April 2020).
Bei Prepaidkarten ist zudem beim alten Provider noch eine Verzichtserklärung zu unterschreiben, womit man auf ein eventuell vorhandenes restliches Guthaben auf der SIM-Karte verzichtet. Für den Fall, dass man für die Mitnahme der alten Handynummer bezahlen muss, sollte man sicherstellen, dass auf der Prepaidkarte noch ausreichend Guthaben geladen ist. Hat man alle Formalitäten erledigt und hat die neue SIM-Karte in Händen, braucht man diese einfach nur noch zu aktivieren und freizuschalten.
Das Guthaben lässt sich auf ganz unterschiedliche Weise auf die Prepaid-Karte laden. Beispielsweise kann man die SIM-Karte an einem Geldautomaten bei einem Kreditinstitut, online beim jeweiligen Anbieter, per Guthabenkarte - die man an Tankstellen oder im Supermarkt bekommt oder über das Telefon sowie via SMS aufladen.
Will man ganz sicher gehen, entschliesst man sich für eine automatische Aufladung des Guthabens. Immer wenn das Guthabenkonto des Mobiltelefons wieder aufgeladen werden muss, bekommt der Kunde vorab eine entsprechende Information per SMS des Providers.
Am häufigsten werden jedoch die Guthabenkarten zum Aufladen des Mobiltelefons genutzt. Auf dieser Prepaid-Guthabenkarte, welche die Grösse einer EC-Karte hat, befindet sich ein Code, dieser muss für die Aufladung des Guthabens über die Handytastur eingegeben werden. Diese Guthabenkarten bekommt man üblicher Weise in Beträgen über 15, 30 oder 50 Euro.
Mit einer Prepaid SIM Karte hat man immer einen guten Überblick über sein Guthaben. Anhand der Eingabe *100# über die Tastatur des Mobiltelefons, lässt sich das aktuelle Guthaben zu jeder Zeit abfragen. Ebenfalls ist diese Überprüfung meist auch per App des jeweiligen Providers des Prepaidtarifs möglich.
Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen einem Prepaidtarif und einem Handyvertrag, auch wenn ein im Voraus bezahlter Handytarif ebenso auf einem Vertrag basiert. Schliesslich bezahlt man auch hier für eine Dienstleistung, die ein Provider ausführt.
Dass es dabei aber dennoch einen Unterschied gibt, wird darin begründet, dass man einen "Vertrag" mit einer langen Laufzeit gleichstellt. Handyverträge haben in der Regel eine längere Laufzeit mit einer Kündigungsfrist. Kündigt man nicht oder nicht fristgerecht, ist man wiederum, meist für ein weiteres Jahr, an den Anbieter gebunden.
Bei einem Prepaidtarif ist man dagegen kaum bzw. gar nicht an einen Provider gebunden. Er hat entweder gar keine Laufzeit oder lässt sich ganz kurzfristig wieder kündigen. Lädt man kein Guthaben mehr nach, ist der Prepaid-Tarif ganz einfach stillgelegt. Lädt man allerdings für längere Zeit kein Guthaben mehr auf, kann der Provider dem Kunden kündigen.
Die beiden Tarif-Arten Prepaid und Postpaid unterscheiden sich vor allem in der Zahlungsweise.
Prepaid-Tarif: Hier bezahlt der Kunde bereits im Voraus und lädt Guthaben auf das Mobiltelefon, bevor er es überhaupt benutzen kann. Danach kann er mit dem entsprechenden Geldbetrag Gespräche führen, Kurzmitteilungen versenden und im mobilen Internet surfen.
Postpaid-Tarif: Hier bekommt der Kunde vom Provider am Ende des Monats eine Rechnung für die Bereitstellung der jeweiligen Leistungen des gebuchten Tarifs. Zum Beispiel eine Allnet-Flat mit 3 GB Daten-Volumen. Die Grundgebühr muss der Kunde jeden Monat bezahlen, selbst wenn er das Mobiltelefon während des Monats einmal nicht so oft nutzt. Die Rechnung kann aber auch teurer werden, falls man zum Beispiel mehr Leistungen in Anspruch nimmt, wie beispielsweise Gespräche ins Ausland führt oder weiteres Datenvolumen benötigt, welches die Grundgebühr nicht beinhaltet.
Die oft pauschale Aussage, dass Prepaidtarife nicht so viel Leistung offerieren als Postpaidtarife mit einer langen Laufzeit, ist nicht mehr zeitgemäss. Mittlerweile gibt es ein grosses Angebot an Tarifen für Prepaid-Karten mit hohen Datenvolumen und dem schnellen LTE-Netz. Kunden die es bevorzugen ihr Handy mit einem vorausbezahlten Guthaben aufzuladen, müssen somit kaum noch Einschränkungen hinnehmen.
Ebenso wie bei einem Handy-Festvertrag ist auch bei den preiswerten Prepaid Tarifmodellen die SIM-Karte die Grundlage für die Verwendung. Während Kunden mit einem Handyvertrag jeden Monat eine Gebühr bezahlen, um dafür eine Flatrate für Gespräche, Kurzmitteilungen und das Internet nutzen können, beruhen Prepaid-Tarife auf einem anderen Prinzip.
Auf der Prepaid-SIM-Karte, die man nach der Bestellung von seinem Provider bekommt, ist in der Regel ein Startguthaben vorhanden oder muss vor der Nutzung mit einem Guthaben aufgeladen werden. Führt man dann Gespräche, schreibt Kurzmitteilungen oder surft im Internet, verringert sich das jeweilige Guthaben entsprechend um die vereinbarten Preise des vereinbarten Tarifs.
In europäischen Ländern kann man zu den selben Konditionen Gespräche führen, Kurzmitteilungen versenden und im mobilen Internet surfen wie in Deutschland. Dies gilt auf Grund der seit Mitte 2017 gültigen EU-Roaming Verordnung sowohl für Prepaid, wie auch für Postpaid Tarife. Somit nutzt man sein Inklusiv-Datenvolumen zum Beispiel auch in Spanien oder bezahlt für Gespräche in Frankreich die selben Preise pro Minute wie zuhause in Deutschland.
Aufmerksam sollte man jedoch bei Gesprächen von Deutschland in das europäische Ausland sein. Denn dies wird vom EU-Roaming nicht abgedeckt, was allerdings sehr viele Nutzer fälschlicher Weise denken. Telefoniert man zum Beispiel von Deutschland aus nach Italien, muss man dafür einen bestimmten Preis bezahlen. Die gebuchten Leistungen des vereinbarten Tarifs bzw. die Standard-Bedingungen sind hier nicht gültig. Jeder Anbieter verlangt für Anrufe ins Ausland seine eigenen Preise, daher sollte man sich bei Bedarf dazu vorab informieren.
Dies trifft ebenso auf alles zu, was nicht innerhalb der Europäischen Union stattfindet. Hierfür gibt es keinerlei Regelungen und die Gestaltung der Preise ist den Providern selbst überlassen. Macht man zum Beispiel Urlaub in Amerika und will nach Deutschland telefonieren oder man ist nach Island gereist und möchte über das dortige Mobilfunknetz ins Internet gehen, kann dies sehr viel Geld kosten. Deshalb sollte man sich bevor man sein Mobiltelefon im Ausland nutzt, über die Kosten dazu informieren. Meistens stellen die jeweiligen Anbieter dazu Preislisten auf ihren Internetseiten zur Verfügung. Wem das zu unübersichtlich ist, der sollte im Zweifelsfall am besten die Hotline des entsprechenden Providers anrufen und sich dort informieren.